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Impressum
Werkeinführung
MONSALVAT Vier Wagner-Paraphrasen und ein Ausklang für zehn Blechblasinstrumente
SATZFOLGE
Tannhäuser
Lohengrin
Tristan
Parsifal
Ausklang
BESETZUNG
Trompete I in B, altern. in Hoch B
Trompete II in B
Trompete III in B
Horn I in F
Horn II in F
Horn III in F
Posaune I (Tenorposaune)
Posaune II (Tenorposaune m. Quartventil)
Posaune III (Bassposaune)
Tuba
VORWORT DER NOENAUSGABE
MONSALVAT ist jene Ritterburg, in welcher der Heilige Gral - die wertvollste Reliquie der Christenheit - aufbewahrt wird. Der Inhalt des undefinierten Gefäßes ist das am Kreuz aufgefangene Blut von Jesus, von dem gesagt wird, es sei der Gesalbte, der Auserwählte, der Christos. In zwei Werken Wagners spielt diese Geschichte eine zentrale Rolle, in der Oper Lohengrin und im Bühnenweihfestspiel Parsifal. Gerade diese beiden Werke umreißen das vielgesichtige Verhältnis zwischen Wagner und Nietzsche. Die im Jahr 2024 bis Anfang 2025 im Auftrag des KlangArt-Festivals entstandene Komposition wurde im Nietzsche-Jahr 2025 im Kloster Michaelsten im Harz uraufgeführt. Die variable Konzeption versteht sich zusammen mit der elektoakustische Klanginstallation VIEL BLAUE MUSIK von C. René Hirschfeld als abendfüllendes Konzertprojekt für den Kreuzgang des Klosters. Dieser ist, anders wäre das Konzert undenkbar, zum Innenhof komplett verglast bzw. mit vier Toren verschlossen. Die kirchenähnliche Akustik ist daher vom Grundriss jedoch ein gekrümmter Raum. Bezüglich der Sichbarkeit und Unsichtbarkeit bietet der Raum besondere Reize. Vor allem jedoch ist die Hörbarkeit naher und entfernter Klänge der besondere Reiz eines Kreuzgangkonzertes. Bereits im Sommer 2024 fand das erste Projekt dieser Art in Michaelstein statt. Auf vier in den Ecken des Kreuzganges platzierten neuen Blüthner-Flügeln erklangen Bachs Goldberg-Variationen. Zwischen den Variationen erklangen A-capella-Chorwerke von Buchholz und Hirschfeld. Das positive Echo ermunterte, 2025 eine Fortsetzung zu probieren. Aus diesem Grund und in diesem Zusammenhang entstand die vorliegende Komposition MONSALVAT. Die Form der Konzertparaphrase ist durch Franz Liszt geprägt. Es handelt sich, wie bei einer Variation, um das Verarbeiten bestehender thematischer Vorlagen. Vier Opern Wagners, in denen die Idee der Erlösung eine zentrale Rolle spielt, bilden das Gerüst: Tannhäuser, Lohengrin, Tristan und Parsifal. Die Aufstellung der zehn Blechblasinstrumente ist in jeder Paraphrase anders. Im gekrümmten Raum sind dabei drei Ecken des Kreuzganges Standorte für Duo-, Trio- oder Quartett-Besetzungen. Während der Paraphrasen erfolgt kein Standortwechsel der Bläser. Obwohl die ersten vier Parphrasen in sich einen geschlossenen Zyklus bilden, ist es auch möglich, diese Teile als Einzelstücke zu programmieren. Dabei bedarf die Aufstellung in wechselnden Gruppen nicht eines Kreuzganges. Wird die 5. Paraphrase musiziert, kann dazu alternativ die Klanginstallation Parceval von C. René Hirschfeld aufgeführt werden. Beide Stücke sind jedoch separate Werke, die in diesem Konzert lediglich simultan erklingen.
AUFSTELLUNG
Lageplan
Bläser-Positionen
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© 2006 Thomas Buchholz - Komponist
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